Fiat Idea 2003-2012 Werkstatt-Reparatur- und Wartungshandbuch (KOMPLETT UND INFORMATIV für SELBSTREPARATUREN) ☆ ☆ ☆ ☆ ☆

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Marke: Fiat
MODELL: Idea (1.3 JTD 16V, 1.4 16V)
JAHR: 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
SPRACHE: EN/DE/ES/FR/IT/NL/PL/GK/PT/CZ/TR

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AUSZÜGE:
IDEA 1.4 16v Einführung - MOTOR
Gehärteter und angelassener Stahl
Wärmebehandlung von Spezialstählen zur Verbesserung ihrer mechanischen Eigenschaften: Sie besteht aus dem Härten und anschließenden Anlassen, um die Zähigkeit des Materials deutlich zu erhöhen.
Anlassen: besteht aus dem Erhitzen auf eine Temperatur < 720°C, um die Auswirkungen der Härtung abzuschwächen, ohne ihre Wirkung zu beseitigen.
Das Material gelangt dadurch wieder in einen Zustand, der einem stabilen chemisch-physikalischen Gleichgewicht möglichst nahe kommt.
Härtung: Diese wird erreicht, wenn die Struktur des Metalls bei hohen Temperaturen härter und fester ist als im kalten Zustand.
Kontrollbereichsnetz (CAN)
Das CAN-Kommunikationsnetzwerk ermöglicht die Datenübertragung zwischen der ECU und anderen Fahrzeugcomputern.
Die Vorteile dieses Systems liegen darin, dass kein großer Verkabelungsaufwand erforderlich ist und die Anzahl der Sensoren reduziert wird (durch die Vernetzung der Rechner über das Datenübertragungssystem können die Daten eines Sensors von mehreren Geräten gleichzeitig genutzt werden).
Darüber hinaus macht CAN das Fehlerdiagnosesystem effektiver, beschleunigt die Signalübertragung und verbessert die elektrisch/magnetische Verträglichkeit der Komponenten (Beziehung zwischen den verschiedenen elektrischen und elektronischen Schaltkreisen im Auto und Interaktion zwischen dem Auto und seiner Umgebung).
Der Schaltkreis, der die ECU mit den anderen Anschlüssen verbindet, ist ein integrierter Schaltkreis, der als CAN-Schnittstelle bezeichnet wird. Seine Funktion besteht darin, über das Datenübertragungssystem empfangene Nachrichten in die entsprechende Form umzuwandeln.
Kondensation
Dies ist das Gegenteil der Verdampfung, also wenn eine Substanz vom Dampfzustand in den flüssigen Zustand übergeht; dies geschieht durch Kompression oder Abkühlung.
Sphäroguss oder Kugelgraphitguss
Gusseisen wird als duktil oder kugelförmig bezeichnet, wenn durch die Zugabe von Cer und Magnesium Kohlenstoffkügelchen oder -kugeln im Graphitstadium in einer hauptsächlich aus Ferrit bestehenden Matrix enthalten sind. Alle mechanischen und technologischen Eigenschaften des Metalls werden verbessert, sodass es geschmiedet, geschweißt und bearbeitet werden kann.
Seine Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig, da es im Gegensatz zu normalem Gusseisen beachtliche Festigkeits- und Dehnungswerte bietet.
Verdunstung
Auch Verdampfung genannt. Dies ist der Übergang eines Körpers vom flüssigen in den gasförmigen Zustand.
Sie tritt bei jeder Temperatur auf, allerdings unter sonst gleichen Bedingungen umso langsamer, je niedriger die Temperatur ist.
PWM-PULSBREITENMODULATION
Eine feste Spannung mit modulierten Amplitudenfrequenzimpulsen, die von der ECU zum Betreiben der Aktuatoren erzeugt werden. Eine PWM-Spannung besteht aus einer Reihe von Rechteckwellen mit einer Polarität. Die ECU variiert die Wellendauer je nach Bedarf.
A, Aus
B, Ein
C, Niedriger resultierender Strom
D, Mittlerer resultierender Strom
E, Maximaler resultierender Strom
PWM-PULSBREITENMODULATION
Ein pulsweitenmodulierter Strom variiert proportional zum Verhältnis zwischen Welle und Pause. Das Welle-Pause-Verhältnis ist die Beziehung zwischen den Zeiträumen, in denen die Stromversorgung eingeschaltet ist, und den Zeiträumen, in denen sie ausgeschaltet ist. Dieses Verhältnis kann als Prozentsatz betrachtet werden, und auf diese Weise wird der Arbeitszyklus gemessen.
Sensor
Dabei handelt es sich um ein System, das auf die Anregung durch irgendeine Energieform mit einer Zustandsänderung und damit einer oder mehrerer seiner Eigenschaften (spezifischer Widerstand, Volumen, Temperatur usw.) reagiert.
Ein Sensor ist beispielsweise ein Material, das in einem Magnetfeld eine Änderung seiner Leitfähigkeit erfährt.
Sensoren der neuen Generation sind Festkörpergeräte in Mikroelektroniktechnologie, die die Umgebung erfassen und Antworten in Form von elektrischen Signalen liefern, die anschließend für die abschließende Steuerung verarbeitet werden können.
Sie können Kräfte, Beschleunigung, Druck und Temperatur von Gasen, Flüssigkeiten und Feststoffen sowie Konzentrationen von Gasen wie Stickoxiden, Sauerstoff usw. messen.
Viskosität
Eigenschaft der Materie, bei der die Teilchen eines Körpers auf „Widerstand“ stoßen, wenn sie relativ zueinander gleiten.
Der Wert des Widerstands oder der inneren Reibung hängt von der Beschaffenheit des Körpers ab; er ist bei Feststoffen groß, bei viskosen Flüssigkeiten sehr klein und bei Gasen nicht vorhanden.
Bei Flüssigkeiten nimmt die Viskosität mit steigender Temperatur rasch ab.
Motor mit 4 Zylindern in Reihe, 16 Ventilen, 1368 ccm, zwei obenliegende Nockenwellen mit elektronischer Einspritzzündung Bosch ME 7.3 H4.
LEISTUNG - 95 PS EC bei 5800 U/min
DREHMOMENT - 13 kgm EC bei 4500 U/min
ZYLINDERANORDNUNG - 4 in Reihe
BOHRUNG - 72 mm
HUB - 84 mm
Hubraum: 1368 ccm
ZYLINDERKOPF - Aluminium
KURBELGEHÄUSE - Gusseisen
KURBELWELLE - aus Sphäroguss mit 8 Gegengewichten und 5 Hauptlagern mit Torsionsdämpfer
STEUERSYSTEM - zwei obenliegende Nockenwellen mit Zahnradantrieb und Spielausgleich von der Einlasswelle zur Auslasswelle, hydraulische Stößel, 4 Ventile pro Zylinder
KRAFTSTOFFSYSTEM - Rücklaufloses System mit phasengesteuerter sequentieller Einspritzung von Bosch
ZÜNDUNG - komplett elektronisch mit einzelnen (Stift-)Spulen
Abgasreinigungsgeräte - Trivalenter Katalysator
SCHMIERUNG – erfolgt über eine Flügelzellen-Reihenzahnradpumpe.
KÜHLUNG: Flüssigkeit mit Zwangsumlauf über Kreiselpumpe und geschlossenem Kreislauf; Kühler und zusätzlichem Ausdehnungsgefäß.
Der Motorbetrieb wird durch folgende Systeme sichergestellt:
Kraftstoffversorgungssystem
Luftversorgungssystem
Abgasanlage mit Katalysator
Kraftstoffdampf-Rückführungssystem
Motorkühlsystem.
Der Betrieb dieser Systeme wird durch eine elektronische Steuerung optimiert, die von einer Steuereinheit (siehe Untereinheit 1056) gesteuert wird.
Gesamtansicht
1, Motor und Antriebseinheit
2, Kraftstofftank und Leitungen
3. Pumpe(n) und Geräte des Kraftstoffkreislaufs
4, Motorluftversorgungskreislauf
5, Benzineinspritzsystem
6, Auspuffrohre und Schalldämpfer
7, Abgasreinigungssystem
8, Motorschmiersystem
9, Motorkühlsystem
Kraftstoffversorgungssystem
Es handelt sich um einen rücklauflosen Typ mit einer im Tank eingetauchten elektrischen Kraftstoffpumpe und einem Gehäuse, in dem sich der Spannungsregler, die Kraftstoffanzeige und der Filter befinden (weitere Einzelheiten siehe 1040).
Luftversorgungssystem
Luftversorgungssystem mit Ansaugkrümmer aus Kunststoff und großem Luftfiltergehäuse zur Begrenzung des Ansauggeräusches (weitere Einzelheiten siehe 1048 und 1072).
Abgasanlage
Die Abgasanlage ist mit einer Abgasnachbehandlungsanlage mit Lambdasonden und einem im Motorraum eingebauten Katalysator ausgestattet (nähere Einzelheiten siehe 1076).
Abgasreinigungssystem
Dieses Modell ist mit den folgenden Abgasreinigungssystemen ausgestattet:
Abgasreinigungsanlage mit Dreiwegekatalysator und jeweils einer Lambdasonde vor und nach dem Katalysator;
Kurbelgehäuse-Dampf-/Gasrückführungssystem;
Kraftstoffverdunstungskontrollsystem (weitere Einzelheiten siehe 1080).
Kühlsystem
Zwangsumlauf mit Kreiselschieberpumpe (nähere Einzelheiten siehe 1088).